Unwettereinsätze am 18.07.
Um 16.21 Uhr ging gestern per stillem Alarm die erste Einsatzmeldung ein. Der Einsatzbefehl war ein umgestürzter Baum lag auf dem Seil der Grafenbergbahn. Da sich unter unseren Kameraden auch einige Mitarbeiter des Liftes befinden, wussten wir sehr schnell, dass sich noch Personen in den Gondeln befinden und es sich um mehrere umgestürzte Bäume handelt. Gleichzeitig gingen dann noch weitere Einsatzbefehle im Einsatzzentrum ein. Daher wurden wir dann auch mit der Sirene alarmiert.
Als erster rückte unser OFK mit Fahrer und dem Bus aus. Ihm folgte dann der Rüst-Wagrain zur „Onkel Tom´s Hütte“. Dort haben wir dann den ersten Baum, der auf dem Seil lag, gefällt. Da kam dann auch der Tank-Wagrain zur Einsatzstelle. Da wir mittlerweile wusste, dass sich weiter unterhalb auch noch Bäume auf dem Seil befanden, begab sich ein Trupp bergab. Begleitet wurde dieser von angestellten des Liftes.
Gleichzeitig rückte die Pumpe-Wagrain Richtung Lehenriedl aus. Dort waren einige Bäume umgeknickt und lagen auf der Straße und auf einigen PKW.
Als der ausgerückte Trupp am Grafenberg die nächste Einsatzstelle erreichte, wurde schnell klar, dass wir mit „nur die Bäume wegschneiden“ nicht weiterkommen. Dafür waren zu viele Bäume auf das Seil gefallen. Daher wurde dann an der Talstation vom Grafenberg eine Einsatzleitstelle eingerichtet. Dazu wurde dann das ELF Pongau alarmiert. Im weiteren Geschehen wurden zusätzlich die Bergrettungen aus Wagrain, Flachau und Altenmarkt alarmiert. Genauso wie die Busse der FF Flachau und Altenmarkt.
Somit konnte dann zeitnah mit der Personenrettung begonnen werden. Im unteren Bereich des Grafenberges wurde die Bergrettung mit den Fahrzeugen der Feuerwehr und der Bergrettung verbracht. Im oberen Teil dann zum Teil mit dem angeforderten Hubschraubers. Die 144 geretteten Personen wurden dann durch die Trupps am Boden in Empfang genommen und deren Daten notiert. Anschließend sind diese mit den Bussen der Feuerwehren ins Tal gebracht worden. Dort wurden dann nochmals die Personalien, Verletzungen und weitere Details aufgenommen. Im Aufnahmebereich an der Talstation wurden die Geretteten zudem Medizinisch durch das Rote Kreuz betreut. Es standen auch Getränke, Essen und weiters Nötiges bereit.
Währen einige Kameraden bei den Rettungstrupp eingeteilt waren und einige in den Fahrzeugen pendelten, waren einige von uns an der Talstation eingesetzt. Dort wurde unter anderem der Landebereich für den Hubschrauber gesichert und eine Beleuchtung vorsorglich bereitgestellt. Zudem wurde auch der Verkehr an der Talstation geregelt.
Durch die regelmäßigen Übungen des Liftbetreibers mit den Feuerwehren und der Bergrettung verlief dieser Einsatz sehr gut und unfallfrei!
Gegen 19 Uhr wurde der Einsatz am Lehenriedl beendet werden. Gegen 20 Uhr konnte dann auch der Einsatz am Grafenberg beendet werden.
Insgesamt waren somit etwa 80 Einsatzkräfte an dem Einsatz am Grafenberg gebunden.
Vielen Dank an alle Helfer, Organisationen und die Kameraden die so gut zusammen gearbeitet haben. Ein Dank geht auch an den Bauhof der Gemeinde Wagrain, die uns mit weiteren Motorsägen unterstützt haben.
